Auf einer schmalen Parzelle in Hanglage meistert das Haus souverän den Spagat zwischen Möglichem und Machbarem, indem es die Bedürfnisse der Bauherren sowie die Eigenheit der Topographie vereint. Platziert inmitten einer satteldachdominierten Nachbarschaft, spielt sich der dreigeschossige, skulptural anmutende Baukörper frei. Dies nicht zuletzt durch seine würfelartige Form und den markanten Einschnitten an der Fassade.
Das Gebäude liest sich in zwei Teile, in Sockel und darauf emporragenden, leicht zurückversetzten Wohnkubus. Entlang der Stützmauer, die wie ein graues Band nahtlos ins Gebäudeinnere leitet, wird der Besucher zum Treppenhaus geführt. Von dort gelangt man in die darüberliegenden Schlaf- und Wohngeschosse. Die Sichtbetonfassade mit Holzleistenschirm gewährt ein spannendes Flirren zwischen Opazität und Transparenz. Während die unteren Bereiche nur spärliche Einblicke von aussen gewähren, öffnet sich das Wohngeschoss grosszügig nach Süden und Norden.
Auftraggeber
Privat
Nutzung
Wohnen
Planungszeit
2012–2013
Bauzeit
2014–2015
Gebäudevolumen (SIA 416)
950 m3
Geschossfläche (SIA 416)
280 m2
Projektteam
Ronnie Ambauen, Désirée Göschler, Jann Schwarz
Fotos
Hannes Thalmann