Jedes Bauwerk, und das gilt auch für ein spezielles Gebäude wie ein Gefängnis, prägt immer die Landschaft in der es steht. Mit der Erweiterung des Regionalgefängnisses werden neue volumetrische Akzente mit charakteristischen Hofsituationen, in Mitten der weitläufigen Rheintalebene gesetzt.
Der kompakte riegelförmige Bestand des Regionalgefängnisses Altstätten wird nordseitig ergänzt, sodass die bestehenden Gebäude des Strassenkreisinspektorats und für den Zivilschutz weiterhin ungestört genutzt werden können. In weiterer Folge werden um die bestehende Bewegungshalle zwei U-förmige Baukörper positioniert, welche in geeigneter Art und Weise Licht- und Luftverhältnissen für Insassen und Personal schaffen. Die Neubauten werden als gerasteter Massivbauten errichtet, die eine spätere Adaptierung möglich machen. Die Neugestaltung der Anlage orientiert sich in ihrer Formensprache an der klaren und schlichten Architektur der Neubauten. Die beiden Innenhöfe werden als Naturräume ausformuliert.
Auftragsart
Offener Wettbewerb, 2015
Auftraggeber
Hochbauamt Kanton St. Gallen
Nutzung
Gefängnis
Planungszeit
2015
Gebäudevolumen (SIA 416)
ca. 62’000 m3
Geschossfläche (SIA 416)
ca. 16’000 m2
Baukosten
ca. 75 Mio. CHF
Projektteam
Carlos Martinez, Matthias Waibel, Tobias Schnell