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Generator

in Berneck, CH
Karte

Arbeiten und Wohnen

Das Gebäude für den Architekten Carlos Martinez vereint Atelier und Familienwohnung unter einem Dach. Es stellt eine Maschine dar, die Lebensqualität während der Arbeit und in der Freizeit generiert. Das Thema Work-Life-Balance spiegelt sich im Raumkonzept wider. Privatleben und Beruf sind vernetzt und getrennt zugleich.

Das Haus besteht aus mehreren übereinandergestapelten Kubaturen, die verschiedene Funktionseinheiten beherbergen. Diese Einheiten unterscheiden sich in ihrer formalen Ausgestaltung und den jeweils verwendeten Baustoffen.

Der massive Betonsockel bildet das Grundelement des Generators. Dort befindet sich das Architekturatelier. Darüber bildet ein in Glas ausgeführtes Zwischengeschoss die Schnittstelle zwischen Arbeitsbereich und Privatwohnung. Hier dient die Bibliothek als Rückzugsort für die Entwurfsarbeit.

Das Wohngeschoss liegt eine weitere Ebene höher. Es besteht aus einer vorfabrizierten Holzbox, die mit einer schwarzen Gummihaut verkleidet ist. Der Architekt, gleichzeitig Auftraggeber, wählte ein sinnliches Material, das als Oberfläche visuell besticht und mit einer begehbaren weichen Dachoberfläche überrascht. Die dafür geeignete Kautschuk-Abdichtung ist mit Klemmhaltern fixiert und lässt die Fassade wie ein nobles Chesterfield-Sofa erscheinen. Durch diese Umsetzung wirkt der Wohnbereich umso mehr als Refugium im gesamten Gebäude.

Der gläserne Kubus krönt das Haus. Aus­gewählte Präsentationen und kreative Diskurse finden hier abseits des Tagesgeschehens statt. Der Raum unterstützt zudem den Energiehaushalt des Gebäudes und dient der Wärmerückgewinnung für die Komfortlüftung.

Auftraggeber

Carlos Martinez Architekten AG

 Nutzung

Atelier und Wohnen

Planungszeit

2006–2007

Bauzeit

2008

Gebäudevolumen (SIA 416)

ca. 3’800 m3

Geschossfläche (SIA 416)

ca. 300 m2

Projektleitung Ausführung

Roland Schneider

Projektteam

Raffaele Falivena, Fabian Meier, Julian Abad Alvarez

Fotos

Alex Bayer, Hannes Thalmann, Roger Frei, Till Hückels

Auffallend ist die eigens entwickelte Akustikdecke im Bürogeschoss. Das dekorative Oberflächenmuster zeigt ein altes St. Galler Stickereisujet.

Arbeit und Freizeit greifen im Raumkonzept wie im echten Leben des Bauherrn ineinander, sind vernetzt und doch getrennt.

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