Überkonfessionelle Trias
Die anspruchsvolle Topografie der starken Hanglage, die Prämisse einen direkten Bezug von Lobby zum Kurpark zu schaffen und gleichzeitig ein Maximum an Tageslicht für alle Räume zu bieten, legten den Neubau des Kurhauses Oberwaid nahe.
Daraus ergab sich ein Gebäude, dessen Form nicht zufällig an das Tau von Franz von Assisi erinnert – ein Verweis an die Lebensweise der Baldegger-Schwestern, die das alte Kurhaus bis 2008 geführt hatten. Die dynamische Form des Baukörpers greift die Symbolik des Schutzheiligen auf und erfüllt sie geschickt mit funktioneller und atmosphärischer Sinnhaftigkeit. Im Haus geht es um den Menschen als Ganzes, um Körper, Geist und Seele. Dies findet in den drei Armen des Baukörpers seinen architektonischen Ausdruck. Das Gebäude entwickelt sich von einem zweigeschossigen Sockel, einer dazwischenliegenden schwarzen «Fuge» und drei Gästezimmergeschossen in die Höhe. Die Mitte des Kurhauses bildet ein lichtdurchflutetes Atrium.
Auftraggeber
Kurhaus Oberwaid AG,
Gabi und Heinrich Thorbecke
Nutzung
Kurhaus
Planungszeit
2007–2012
Bauzeit
2010–2012
Gebäudevolumen (SIA 416)
ca. 108’000 m3
Geschossfläche (SIA 416)
ca. 28’000 m2
Projektteam
Raffaele Falivena, Diego Rosafio, Michael Weber, Marion Belz, Julian Abad
Fotos
Hannes Thalmann