Ein unstetes Jahrhundert. Voller Erschütterung, Veränderung und Bewegung. Auch die Kunst bahnt sich ihren Weg – aus den unterirdischen Depots nach oben ans Licht der Öffentlichkeit. Der Boden wölbt sich und gibt schliesslich dem Druck nach. Ein weiterer Körper entwächst aus dem Platz und balanciert auf einem Sockel. Scheinbar bereit sich zu erneut zu bewegen, seine Lage zu verändern.
In direkter Umgebung prägen starke Solitäre aus verschiedenen baugeschichtlichen Epochen die Szenerie. Der Neubau bezieht mit seiner Höhe bewusst Stellung und verweist auf die Nationalgalerie. Auf einem schmalen Sockel in der Mitte des Kulturforums positioniert, definiert das Museum des 20. Jahrhunderts neue Räume. Blicke und Auszeiten zu den umliegenden Gebäuden werden ermöglicht. Betretbare Öffnungen und Einschnitte dringen in das Terrain ein, es entstehen schlüssige Wege von aussen nach innen.
Auftragsart
Offener Ideenwettbewerb
Auftraggeber
Stiftung Preussischer Kulturbesitz
Nutzung
Museum
Planungszeit
2015
Gebäudevolumen
ca. 200’000 m3
Geschossfläche
ca. 28’000 m2
Baukosten
ca. 100 Mio. Euro
Projektteam
Carlos Martinez, Matthias Waibel, Tobias Schnell