Auf einem ehemaligen Industrieareal inmitten heterogen gewachsener Strukturen, wurden drei Kubaturen entwickelt, die unterschiedlich auf die vielseitigen Gegebenheiten der Umgebung reagieren.
Ausgangspunkt für die städtebauliche Setzung ist das Haus «Westend», eine erhaltenswerte Gründerzeitvilla im Nordwesten des Areals. Die projektierten Gebäudevolumina zollen dem Bestand gebührenden Respekt, in dem sie sich etwas nach hinten versetzt anordnen und sich in ihrer Höhenentwicklung – vorwiegend unterhalb der Firstlinie des charakteristischen Mansarddachs – zurücknehmen.
Der vier- bzw. fünfgeschossige Riegel entlang der Pestalozzistrasse führt die Vorgartensituation des Westends fort und interpretiert diese in einen zeitgemässen Kontext. An der westlichen Seite wird das längliche Gebäude durch einen fünfgeschossigen Kopfbau betont, der mit dem gegenüberliegenden Wohnhaus eine neue Torsituation in das sich immer weiter ausdehnende Stadtzentrum schafft. Ebenfalls seiner Funktion als Knotenpunkt bewusst, hebt sich in seiner vertikalen Erscheinung der fünfgeschossige Punktbau im südwestlichen Bereich der Parzelle ab. Den räumlichen Abschluss des Ensembles bildet abermals ein viergeschossiger Riegel, der vor allem den hofartigen Freiraum definiert.
Auftraggeber
Raumwerk AG
Investor
CSA RES Residential, eine Anlagegruppe der Credit Suisse Anlagestiftung
Nutzung
Wohnen
Wohneinheiten
54 Wohnungen
Planungszeit
2013–2017
Bauzeit
2017–2019
Gebäudevolumen (SIA 416)
ca. 29’600 m3
Geschossfläche (SIA 416)
ca. 10’000 m2
Projektteam
Carlos Martinez, Ronnie Ambauen, Matthias Waibel, Alexandra Tobler, David Gschwend, Dominik Österlein, Nanetta Mitzenheim, Javier Fernàndez Alén, Fabian Lüchinger