Zukunft macht Schule
Die Schulanlage Ebenholz ist ein terrassenartig angeordnetes Ensemble aus Gebäuden verschiedener Epochen und Nutzungsarten, die um einen zentralen Pausenplatz gruppiert sind. Die langjährige Geschichte des Areals sowie die Entscheidung der Gemeinde, die bestehenden Gebäude weitestgehend zu erhalten und zu sanieren, zeigt die Wichtigkeit dieses Standorts. Bei der baulichen und betrieblichen Gesamtkonzeption der Schulanlage wurde dies berücksichtigt. Dem alten Schulhaus wird eine Sonderstellung eingeräumt, in dem es als identitätsstiftendes Element des Gefüges dient. Entsprechend dieser Leitidee unterstützen die neuen Bauteile den Ensemble-Charakter und ordnen sich in ihrer Höhe dem alten Schulgebäude unter. Aus den vorhandenen Gebäudetypologien wurde für den neuen Klassentrakt, die Turnhalle sowie für die neue Tagesschule eine Struktur entwickelt, die aus erdberührten massiven Sockeln, einem freien verglasten Erdgeschoss und einem auskragenden Obergeschoss besteht.
Jedes Gebäude wird über den mittig liegenden Schulplatz erschlossen und ist jeweils unterirdisch miteinander verbunden. Der gesamte Klassentrakt wird horizontal erweitert und reagiert flexibel auf zukünftige Lehr- und Lernmethoden, in dem er unterschiedlich unterteilt oder als offene Lernlandschaft bespielt werden kann. Verwaltung, Lehrerzimmer und die neue Aula sind jeweils im Sockelgeschoss untergebracht.
Auftragsart
Wettbewerb 2016, 1. Rang
Auftraggeber
Gemeinde Vaduz
Projektpartner
Alex Buob AG
Nutzung
Schulhaus
Planungszeit
2016–2017
Bauzeit
2016–2019
Gebäudevolumen (SIA 416)
ca. 30’000 m3
Geschossfläche (SIA 416)
ca. 7’000 m2
Projektteam
Carlos Martinez, Tobias Schnell, Tobias Haefelin, Roman Österle, Regula Vogler, José Yerga, Jost Indermaur, Arik Stähli, Nevzad Hamzic, Natalie Haemmerle
Fotos
Faruk Pinjo