Die Idee, die Weingärten Pfauenhalde und Rötiberg baulich zu verbinden wurde im Zusammenhang mit deren Bewirtschaftung in den letzten Jahrzehnten immer wieder geprüft. 2007 erwachte das Vorhaben erneut.
Die Antwort auf die unterschiedlichen topografischen Gegebenheiten beider Hangseiten findet in der asymmetrischen Ausgestaltung der Schlifibrugg ihre konstruktive Form. Die Hängebrücke, umgeben von zahlreichen Wanderwegen, soll Fussgänger über das Schlifitobel führen.
Auf der Seite des Rötibergs dient ein markanter 22 Meter hoher Pylon zur Abtragung der Lasten. Das gegenüberliegende Brückenauflager, welches gleichzeitig als Verankerung der Trag- und Zugseile dient, wird mit einem gedeckten Bereich ausgebildet. Boden und hangseitige Brüstung sind aus rotem Glasfaserrost und treten einheitlich in Erscheinung. Als Kontrast dazu wird die talseitige Brüstung mit einem feinen Drahtseilnetz materialisiert. Ein in den Handlauf integriertes Lichtbad mit Bewegungssensor dient der Sicherheit und verleiht dem Schlifisteg auch nachts Präsenz.
Auftraggeber
Verein Schlifitobel
Nutzung
Steg
Planungszeit
2007–2015
Projektteam
Carlos Martinez, Matthias Waibel, Fabian Meier, Alexandra Tobler