Markant liegt der Büro- und Industriepark Schützenwiese wie ein Flugzeugträger direkt an der Autobahneinfahrt Kriessern. Der zentrale, über die gesamte Breite ragende Büroturm integriert die Produktionsflügel an beiden Seiten zu einem kompakten, dynamischen Baukörper. Mit Rampen wird die Topografie ausgereizt und es entstehen mehrere vollwertig nutzbare Lasten-Niveaus. Im Norden docken zwei hohe Produktionsgeschosse am Büroturm an, im Süden bleibt es eingeschossig, teilweise mit Zwischenebenen. Den Abschluss bilden Verkaufsgeschäfte.
Das Herzstück bildet die fünf Meter hohe elliptische Halle im Erdgeschoss des Büroturmes. Sie markiert den repräsentativen Haupteingang für die ansässigen Firmen. Stützenlose Stockwerkebenen im Verwaltungsbau und die angegliederten Produktionsflächen bieten den Mietern alle Optionen in Zukunft zu wachsen oder umzustrukturieren. Es überwiegt die Atmosphäre eines edlen Bürohauskomplexes. Das ebenerdige Produktionsgeschoss mit dunkler Verglasung zieht sich als dezenter Sockel durch, der Büroturm nimmt durch die einheitliche Metallfassade das Produktions-Obergeschoss als ausgreifenden Arm dynamisch mit. Fassadenmaterial sind hochwertige Sandwich-Paneele die durch ihre Farbe eine zusätzliche Dimension einbringen und den Farbcharakter mit dem Lichteinfall verändern.
Auftragsart
Wettbewerb 2010, 1. Rang
Auftraggeber
Schützenwiese
Nutzung
Industrie und Verwaltung
Planungszeit
2010-2015
Bauzeit
2013-2015
Gebäudevolumen (SIA 416)
ca. 190’000 m3
Geschossfläche (SIA 416)
ca. 31’300 m2
Nutzfläche (SIA 416)
ca. 27’800 m2
Projektteam
Carlos Martinez, Matthias Waibel, Diego Rosafio, Carmen Hernández, Hongyan Kong-Näff, Michael Weber, Marion Belz, José Yerga, Pascal Graber
Fotos
Rasmus Norlander, Faruk Pinjo, Hannes Thalmann