Das Projekt besteht aus drei Baukörpern für die Produktentwicklung. Die Gebäude PTC1 und PTC2 sind zwei Laborbauten mit ähnlichen Funktionen und Raumanforderungen, das PTC 3 hingegen ist ein Forschungsgebäude mit Büros, Ausstellungs- und Konferenzräumlichkeiten. Alle Gebäudeteile gliedern sich in zwei Elemente – den massiven Sockelbauten und den aufgesetzten Glaskörpern.
In den massiven Sockelbauten sind die Grundstrukturen wie beispielsweise Labors, Analyse oder Büros untergebracht. Alle Funktionen, welche einen öffentlichen Charakter aufweisen, wie Konferenzräume oder Cafés befinden sich in den augenfälligen und transparenten Glas-Metall-Aufbauten. Um die unterschiedlichen Funktionen der zwei Baukörper zu betonen, wurde neben differierenden Materialien auch eine andere konstruktive Sprache angewendet. Die Fassaden der massiven Gebäudeteile haben vertikal durchgehenden Fensterstreifen mit unterschiedlichen Breiten. Diese erscheinen von weit entfernt wie Barcodes, welche auf den Zweck dieser Gebäude hinweisen. Die Glas-Metall-Aufbauten sind durch Stützen von den Hauptkörpern abgesetzt und schweben wie Glaskronen über den massiven Sockeln.
Der fast brückenartige lange Glaskörper, der den Zwischenraum vom PTC1 und PTC2 überspannt, bildet mit den beiden Gebäudeteilen eine Torsituation und markiert den Eingang des gesamten PTC-Areals. Der ringförmig angelegte und weitläufige Glasaufbau über dem PTC3 bildet mit den Sockelbauten hingegen einen Innenhof, welcher als Pausenraum für die Mitarbeiter dient.
Auftraggeber
SINOPEC
Standort
Peking/CHN
Nutzung
Industrie und Verwaltung
Planungszeit
2011-2012
Bauzeit
2016-2018
Gebäudevolumen (SIA 416)
ca. 106’000 m3
Geschossfläche (SIA 416)
ca. 21’000 m2
Projektteam
Carlos Martinez, Victor Longo, Hongyan Kong-Näff, Fabian Meier