Drei ineinander verschränkte Quader schliessen die Lücke im Rorschacher Stadtbild und reagieren auf die unterschiedlichen städtebaulichen Gegebenheiten der Umgebung. Der Eckbau komplettiert die Silhouette der nördlichen Kirchstrassenseite und markiert den Auftakt zum verkehrsberuhigten Zentrum.
Das Gebäude ist als sechsgeschossiger Elementholzbau ausformuliert, der vorfabriziert und wie ein Baukasten vor Ort auf einem massiven Fundament zusammengesetzt wurde. Dadurch konnten nicht nur Kosten sondern auch die Bauzeit minimiert werden. Zudem sorgt der nachwachsende Baustoff Holz für ein behagliches Innenraumklima. Um sich in das Stadtbild zu integrieren, wurde die Fassade verputzt und nicht in Holz belassen. Die raumhohen Öffnungen sind so gesetzt, dass spannende Sichtachsen im Inneren durch den Stadtkörper entstehen können. Das Haus beherbergt 20 Wohnungen, ein Verkaufslokal im Erdgeschoss sowie ein für alle Bewohnern zugänglicher Dachgarten. Namensgeber für den ersten Holzbau dieser Art und Dimension in Rorschach ist der Baunternehmer Albin Pedrotti. Dessen Stiftung setzt sich aktiv für energie- und umweltfreundliche Baumethoden ein und fördert das Bauen nach Minergiestandard mit dem Fokus auf hohe Wohnqualität.
Auftraggeber
Albin Pedrotti Stiftung
Nutzung
Wohnen und Gewerbe
Wohneinheiten
20 Wohnungen
Planungszeit
2012–2015
Bauzeit
2016–2017
Gebäudevolumen (SIA 416)
ca. 10’400 m3
Geschossfläche (SIA 416)
ca. 3’900 m2
Projektteam
Carlos Martinez, Ronnie Ambauen, Pierette Gnädinger, Dominik Österlein, Nevzad Hamzic
Fotos
Hannes Thalmann