Um der St. Galler Kantonalbank Diepoldsau ein modernes Auftreten zu verleihen und die innere Struktur auf die heutigen Arbeitsläufe anzupassen, wurde die Filiale aus den 70er Jahren umfangreich saniert und erweitert. Auffällig, aber nicht protzig sollte das neue Erscheinungsbild in den Firmenfarben der Bank sein und durch Offenheit und Transparenz die Werte des Unternehmens repräsentieren.
Der markant grüne Glaskubus erfüllt dabei mehrere Funktionen. Er führt den Kunden in die Filiale, bildet den nötigen Windfang und macht zugleich auf die Kantonalbank aufmerksam. Im Inneren lockt eine grünes, auf den ersten Blick kaum erkennbares Wandbild zu den Schaltern. Erst bei genauerem Hinsehen wird die verpixelte Darstellung der 50-Franken Note mit dem Sujet von Sophie Taeuber-Arp erkenntlich – eine Hommage an die Künstlerin, die in St. Gallen studiert und bisher als erste und einzige Frau auf einem Schweizer Geldschein zu sehen ist.
Aber nicht nur gestalterisch erscheint die Niederlassung grün: Das Gebäude zeichnet sich zudem besonders durch seinen ökologischen Energiehaushalt durch Photovoltaikanlage und Wärmepumpe aus. Die weissen Fassadenplatten aus Aluminiumverbund, können dank einer speziellen Beschichtung CO2 in Sauerstoff umwandeln und erfüllt einen wesentlichen Beitrag zur Reinigung der Umgebungsluft.
Auftraggeber
St. Galler Kantonalbank
Nutzung
Bank
Planungszeit
2011–2012
Bauzeit
2012
Gebäudevolumen (SIA 416)
ca. 1’600 m3
Geschossfläche (SIA 416)
ca. 390 m2
Projektteam
Carlos Martinez, Carmen Hernández, Raffaele Falivena, Ronnie Ambauen
Fotos
Alex Bayer, Hannes Thalmann